Mit dem eigenen Avatar in das virtuelle Krankenhaus der Zukunft

Ein virtueller Besuch beim Arzt? Das könnte bald möglich sein. Auf der Suche nach innovativen Ideen für die Gestaltung der Zukunftsmedizin hat es uns ins Herz von Düsseldorf gezogen. Dort hat die doob group AG Ihren Hauptsitz. Das deutsche Unternehmen zählt zu den führenden im Segment der 3D-Technologie.

Bereits im Eingangsbereich fallen die großen runden Kammern ins Auge. Sie bilden die erste Etappe auf dem Weg in die Virtuelle Welt. Im Inneren erfassen eine Vielzahl hochauflösender Kameras die Personen oder Gegenstände, die gescannt werden sollen.

Vladimir Puhalac, Gesellschafter der doob group, gibt uns letzte Anweisungen, um einen sauberen Scan zu gewährleisten. Bereits nach wenigen Minuten errechnet der Computer aus unseren Daten ein erstes dreidimensionales Modell. Mit Hilfe der eigens hierfür entwickelten Software wird das digitale Abbild anschließend verfeinert und in eine virtuelle Umgebung platziert.

Ab jetzt ist es uns möglich, unseren virtuellen Avatar von überall auf der Welt zu steuern und Gespräche mit Partnern von Angesicht zu Angesicht zu führen, ohne am gleichen Ort zu sein. Mithilfe von Virtual-Reality-Brillen können wir dies sogar direkt aus Sicht unseres Avatars tun. Zur Unterstützung erhalten wir zwei Controller, die unsere Bewegung erfassen. Das ermöglicht es uns ebenfalls, unser digitales Abbild zu bewegen. Heben wir unseren Arm, so tut dies auch unser Ebenbild am Computer.

Zum Abschluss unseres Termins darf natürlich ein ausgiebiger Probelauf nicht fehlen. Gemeinsam mit Vladimir Puhalac begeben wir uns in den virtuellen Raum und kommunizieren über unsere Avatare miteinander. Das Ergebnis finden Sie in unserem kurzen Interview-Video.

Auch wenn dies nur ein Testlauf war, zeigt er bereits heute das Potenzial dieser Technologie im Hinblick auf das Gesundheitswesen. Bereits jetzt werden 3D-Technologien in vielen Bereichen der Medizin angewendet. So können Ärzte schwere Operationen als 3D-Simulation proben, bevor sie diese am Patienten durchführen. Auch der 3D-Scan und der anschließende 3D-Druck hilft heute schon, wenn es um die Replizierung von Körperteilen, Organen und  Gelenken geht.

Und künftig wird man eben auch von zu Hause aus den Arzt besuchen – virtuell und dennoch mit konkreter Behandlung. Die Zukunft beginnt jetzt.

 

 

 



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